Nachdem mehrere Kreditinstitute die Konten von Wikileaks und Julian Assange gesperrt haben, starten Wikileaks-Symphatisanten nun Hacker-Angriffe auf die Websites der Unternehmen und machen so einen Aufruf der Seiten unmöglich.
Versucht man derzeit die Website von Mastercard oder der Schweizer Postfinance zu besuchen, so muss man mit einer Fehlermeldung oder sehr langen Wartezeiten rechnen. Die Internetseiten sind nahezu unerreichbar. Schuld an den Problemen sind Cyber-Attacken der sogenannten Operation Payback, einer Gruppierung von Wikileaks-Anhängern, die sich zusammengeschlossen hat um durch ständige, unsinnige Datenanfragen die Server der Finanzunternehmen lahm zu legen.
Mastercard und Postfinance waren ins Visier der Hacker geraten, als sie vergangene Woche alle Konten zur Spendenabwicklung von Wikileaks sperrten. Der Internetbezahldienst Paypal und Kreditkartenanbieter VISA hatten die Wikileaks-Konten ebenfalls vorerst eingefroren, eine Attacke der Operation Payback auf Paypal blieb jedoch erfolglos.
Wikileaks-Gründer Julian Assange befindet sich derweil nach seiner Verhaftung am Dienstagmorgen in London noch immer in Haft. Ein Antrag auf Kaution wurde abgelehnt. Am 14.12. findet die nächste Anhörung statt, in der über eine mögliche Auslieferung von Julian Assange, der in Schweden wegen Vergewaltigung angeklagt ist, verhandelt wird. Experten rechnen mit einem langem Rechtsstreit.